Hinweis: aufgrund zu weniger Anmeldungen muss der Thementag leider ausfallen.
08.12.18, (Sa) 11.00 Uhr bis 16.30 Uhr Thementag zur neueren Lesbengeschichte: Diskriminierung lesbischer Mütter in der Bundesrepublik
"Die Angst davor, durch offen lesbisches Leben Kinder zu verlieren, ist sicher eine der massivsten Bedrohungen, durch die Frauen von ihrem Coming Out abgehalten wurden" (Jutta Osterle-Schwerin, lesbische Politikerin, ehem. Fraktionssprecherin der Grünen)
Nach wie vor ist die Lebensrealität lesbischer Frauen lediglich lückenhaft erforscht. Sorgerechtsentzug als Repression gegenüber lesbischen Frauen ist ein Thema, das bis vor Kurzem weitgehend ignoriert wurde: Noch in den 1990ern verloren Mütter das Sorgerecht für ihre Kinder, wenn den Gerichten bekannt war, dass die Mütter lesbisch lebten. Nicht wenige mussten mit der Drohung des Kindesentzugs leben. Aus Furcht verheimlichten sie ihre Partnerin und einen elementaren Teil ihrer Persönlichkeit.
An diesem Thementag geht es darum, sich auszutauschen und mehr zu erfahren über Hintergründe und biografischen Spuren.
Was ist passiert? Wie ist die Quellenlage? Welche Folgen hatten die Repressionen für lesbische Lebensrealitäten?
Wer hat vergleichbare Situationen erlebt – bei sich selbst oder auch aus der Außenperspektive?
Und welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Frauen!
Vortrag, Moderation und Workshopleitung:
Dr. Kirsten Plötz und Vera Ruhrus
Eine Kooperationsveranstaltung zwischen Frauenkulturzentrum Bielefeld e.V. und Dachverband Lesben und Alter e.V.
Anmeldung an:
Frauenkulturzentrum Bielefeld e.V.;
fraze@fraze.de, Fon: 0521/ 68667
Anmeldefrist: 23.11.2018